Neun Spiele und 19 Punkte: Die DJK Blau-Weiß Mintard liegt auf Platz drei in der Landesliga und liegt nur einen Punkt vom Tabellenführer Sportfreunde Niederwenigern entfernt - und das aktuell ohne einen Cheftrainer.
Nach der Trennung von Guido Contrino sind die Mülheimer immer noch auf der Suche nach einem Nachfolger. "Guido hat einfach nicht zu unserem familiären Umfeld gepasst. Wir suchen jemanden aus der Nähe und der auch das familiäre Umfeld in Mintard zu schätzen weiß. Da lassen wir uns Zeit und wollen auch nichts ausschließen. Gegebenenfalls machen wir auch mit einem Trainerteam weiter. Denn in den letzten zwei Jahren hatten wir einfach kein Glück mit Cheftrainern", erzählt Werner Gorgs, Mintards Geschäftsführer, gegenüber RevierSport.
Vor Contrino arbeiteten Christian Knappmann, Ali Basboga und Hakan Yalcinkaya als Trainer in Mülheim-Mintard. Aktuell wird die Mannschaft von Daniel Molitor und Klaus Böhs geführt. Marc Gebler (zuletzt SV Dorsten-Hardt) wird jedenfalls kein Contrino-Nachfolger. "Wir haben gesprochen, aber das passt nicht. Allein schon von der Entfernung her. Bald kommt der Winter und dann ist das auch nicht so einfach nach Mintard zu kommen. Da muss schon alles passen. Wir haben Gebler abgesagt", verrät Gorgs.
Sportlich läuft es für die Mintarder auch ohne Cheftrainer hervorragend. Gorgs peilt eigentlich "nur" einen einstelligen Tabellenplatz an. Aber träumen, darf man durchaus auch in Mintard.
Gorgs: "Ich kann den Jungs ja nicht verbieten, aufzusteigen. Aber ich weiß nicht, ob unsere Anlage den Oberliga-Anforderungen genügt. Vielleicht werden wir uns mit diesem Luxus-Thema ja noch im Frühjahr 2024 beschäftigen. Wir haben auf jeden Fall eine sehr gute Mannschaft. Die Neuzugänge haben auch schnell ins Team gefunden. Das passt alles. Deshalb denke ich auch, dass ein eventueller neuer Trainer es gar nicht so schwer bei uns hätte. Aber den richtigen Mann haben wir noch nicht gefunden."